Barcodes
QR-Codes sind verwandt mit den klassischen Strichcodes (Barcodes) die wir praktisch auf allen Produktverpackungen finden können. Im Einzelhandel sind beispielsweise die EAN-13 Barcodes sehr gebräuchlich:
Ein solcher Barcode kann von entsprechenden Lesegeräten (zum Beispiel an der Kasse im Laden) eingescannt werden. Das Lesegerät berechnet aus jeweils zwei Linien und zwei Freiräumen eine Ziffer. Damit wir die so kodierte Zahl auch lesen können, ist sie nochmal darunter gedruckt. Der Scanner gibt bei Erfolg einen Piepton von sich und sendet die gelesene Zahl an den angeschlossen Computer:
4 780201 37962 9
Die letzte Ziffer wird nicht mitgeschickt. Sie ist nicht Teil der kodierten Information sondern dient als Zusatzzahl zur Überprüfung, ob die eigentliche Zahl richtig eingelesen wurde. Dazu wird vom ersten Teil der langen Zahl die Quersumme gebildet und jede Ziffer entweder mit eins oder drei multipliziert, immer abwechselnd:
1•4 + 3•7 + 1•8 + 3•0 + 1•2 + 3•0 + 1•1 + 3•3 + 1•7 + 3•9 + 1•6 + 3•2 = 91
Jetzt wird von dieser Summe die Differenz zum nächsten Zehner berechnet. Also in unserem Fall die Einhundert. 100-91 =
9. Damit haben wir garantiert eine einstellige Zahl. Nur wenn diese Zahl mit der Zusatzzahl im Barcode übereinstimmt, hat das Einlesen funktioniert. Wenn der Scanner an der Kasse also mal nicht piept, kann es daran liegen, dass die schwarzen Balken nicht korrekt erkannt wurden und die Prüfung der Zusatzzahl fehlschlägt. Häufig genügt es dann den Code etwas herumzudrehen, Falten in der Verpackung zu glätten oder den Code möglichst gerade zu ziehen.
QR-Codes
Der QR-Code funktioniert ganz ähnlich wie ein Barcode. Statt Linien verwendet er jedoch kleine Kästchen in einem zweidimensionalen Muster. In einen quadratischen Code passt deutlich mehr Information. Statt einer einzelnen Zahl können wir zum Beispiel eine Internetadressen wie https://mal-den-code.de darin verpacken. Genau wie bei den Barcodes gibt es auch beim QR-Code Zusatzelemente, mit denen sich Lesefehler aufspüren und sogar korrigieren lassen. Man spricht von Redundanz und Fehlerkorrektur. Die meisten QR-Codes haben eine Redundanzen von etwa 25%. Das heißt, selbst wenn ein Viertel des QR-Codes zerstört wird, lässt sich mit dem Rest immer noch die Information entschlüsseln. Auch der rechte Code funktioniert noch, probier es aus:
Ein QR-Code besitzt immer drei grosse und ein kleines auffälliges Quadrat in den Ecken. Diese dienen dem Scanner zur Positionserkennung. Der Scanner kann daraus berechnen wo der Code anfängt und wo er aufhört. Das kleine Quadrat dient zur Bestimmung der Richtung. Damit lässt sich erkennen, ob der Code gerade auf dem Kopf steht oder auf die Seite gekippt ist. Die restlichen Punkte verschlüsseln die Information. Der Code geht somit kaputt, wenn eines der wichtigen Quadrate zur Positionserkennung zerstört wird. Dieser Code lässt sich deshalb nicht mehr gebrauchen:
Wenn du noch mehr über QR-Codes erfahren möchtest, schau dir den Beitrag dazu auf
www.swisseduc.ch an.
zum Ausmalen
QR-Codes lassen sich auch prima für Quiz oder Wettbewerbe verwenden. Dazu wird ein Teil des Code frei gelassen und mit Zahlen oder Buchstaben versehen. Diesen unvollständigen Code druckst du auf Papier aus. Mindestens so gross, dass man die Zeichen noch gut lesen kann. Die Spieler müssen nun den mittleren Teil mit einem dunklen Stift vervollständigen. Nur wer die richtigen Kästchen ausmalt, kann den Code anschliessend einscannen und gelangt zur hinterlegten Website. Hier ein Beispiel:
Und so funktioniert es: Du denkst dir spannende Spielfragen aus. Je nach Antwort sollen die Spieler eine Zahl oder einen Buchstaben auf dem Spielplan ausmalen. Zum Beispiel:
Ist die Erde eine Kugel?
- ja - dann male alle Einsen aus
- nein - dann male alle Vieren aus
Natürlich weißt nur du, welche Buchstaben und Zahlen ausgemalt werden müssen. Lade dir dazu nach dem Erstellen immer das Lösungsblatt herunter. Ganz am unteren Rand des Lösungscodes stehen zusätzlich die richtigen und falschen Zeichen aufgelistet. Diese kannst du beim Aufschreiben deiner Spielfragen abstreichen, damit du keines vergisst. Je nachdem wie viele Fragen du verwenden möchtest, wähle beim Erstellen des QR-Codes einen anderen Schwierigkeitsgrad aus.
Viel Spaß beim Rätsel erstellen :-)